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Dein Hoyerswerda Marketingverein

Ein Programm voller Vielfalt

In der 58. Ausgabe der Musikfesttage Hoyerswerda erwartet das Publikum eine abwechslungsreiche Mischung aus traditioneller Musik und modernen Konzepten.

Absichtsvoll modulierter Schall, zeigt die Forschung, gibt dem menschlichen Gehirn zu tun. Die Wissenschaft sagt, Musik kräftige so die Faserverbindungen zwischen linker und rechter Hirnhälfte, erhöhe die Quantität der grauen Masse aus Nervenzellkörpern.

Christiane Vogel umschreibt den Einfluss auf die Hirnentwicklung etwas einfacher: „Die Beschäftigung mit Musik macht Kinder stark.“ Die Hoyerswerdaerin ist immerhin diplomierte Musikpädagogin. Sie gibt Kindern Geigen- und Klavier-Unterricht. Seit vielen Jahren kümmert sie sich um die Organisation des Regionalwettbewerbs Jugend musiziert. Sie ist die Geschäftsführerin des Trägervereins und die Vorsitzende eines weiteren, nämlich des Sinfonischen Orchesters.

Am 11. Mai wird die Violinistin mit dem Klangkörper in der Lausitzhalle das Abschlusskonzert der 58. Hoyerswerdaer Musikfesttage bestreiten.

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Christiane Vogel ist Projektleiterin der Musikfesttage Hoyerswerda. Foto: Gernot Menzel

Absichtsvoll modulierter Schall, zeigt die Forschung, gibt dem menschlichen Gehirn zu tun. Die Wissenschaft sagt, Musik kräftige so die Faserverbindungen zwischen linker und rechter Hirnhälfte, erhöhe die Quantität der grauen Masse aus Nervenzellkörpern.

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Christiane Vogel ist Projektleiterin der Musikfesttage Hoyerswerda. Foto: Gernot Menzel

Christiane Vogel umschreibt den Einfluss auf die Hirnentwicklung etwas einfacher: „Die Beschäftigung mit Musik macht Kinder stark.“ Die Hoyerswerdaerin ist immerhin diplomierte Musikpädagogin. Sie gibt Kindern Geigen- und Klavier-Unterricht. Seit vielen Jahren kümmert sie sich um die Organisation des Regionalwettbewerbs Jugend musiziert. Sie ist die Geschäftsführerin des Trägervereins und die Vorsitzende eines weiteren, nämlich des Sinfonischen Orchesters.

Am 11. Mai wird die Violinistin mit dem Klangkörper in der Lausitzhalle das Abschlusskonzert der 58. Hoyerswerdaer Musikfesttage bestreiten.

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Bei den Musikfesttagen Hoyerswerda gibt es wieder musikalische Meisterwerke zu erleben. Foto: Gernot Menzel

Auf dem Programm steht Musik von Anton Bruckner – keine einfache Sache. Das trifft auch auf die Organisation des ältesten sächsischen Musikfestivals an sich zu. Seitdem die langjährige Koordinatorin Carmen Hoffmann 2022 in den Ruhestand gegangen ist, hat Christiane Vogel als Projektleiterin die Gesamtverantwortung für die jährliche Konzertreihe in Trägerschaft der Hoyerswerdaer Lausitzhalle GmbH. Die 58. Musikfesttage sind die dritten in ihrer Zuständigkeit.

Die Programm-Zusammenstellung an sich ist schon einige Zeit her. Ende Mai, Anfang Juni muss klar sein, was im Folgejahr angeboten wird. Erstens planen die musikalischen Gäste in der Regel sehr weit im Voraus. Zweitens gibt es auch für einen Antrag auf Förderung durch den Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien eine Terminkette. Das bedeutet auch, dass Christiane Vogel aktuell, kurz vor dem Festspiele-Start schon intensiv über Nummer 59 im nächsten Jahr nachdenkt. Die Schwierigkeit besteht nicht so sehr darin, Musikerinnen und Musiker zu finden, die nach Hoyerswerda kommen wollen. „Es ist erstaunlich, wie viele Künstler oder Agenturen im Internet nach Festivals suchen und dann anrufen. Man kann also ganz gut auswählen.“

Freilich muss das Programm in sich stimmig sein. Man kann vereinfacht gesagt nicht innerhalb der vier Festivalwochen 13-mal dasselbe anbieten. Carmen Hoffmann hat eine Art Gerüst mit Fixpunkten hinterlassen. Das Eröffnungskonzert mit der Neuen Lausitzer Philharmonie und das Abschlusskonzert mit dem Sinfonischen Orchester sind zum Beispiel gesetzt. Es soll auch immer ein Klavierkonzert dabei sein. Dieses Mal spielt im Schloss der aus der Ukraine stammende Pianist Mark Taratushkin.

Weiterer Fixpunkt ist ein Abend rund um jeweils ein „besonderes Instrument“, also etwas nicht so ganz Alltägliches. Die 58. Musikfesttage halten gleich drei solcher Instrumente bereit. Denn für den 23. April ist das Ensemble Trio di toni bassi eingeladen, das neben einer Laute auch zwei Violoni mitbringt. Diese sind nicht mit Violinen zu verwechseln und sehen eher wie Kontrabasse aus.

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Der ukrainische Pianist Mark Taratushkin begann im Alter von fünf Jahren seine Musikausbildung. Foto: Fernando Offermann
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Der ukrainische Pianist Mark Taratushkin begann im Alter von fünf Jahren seine Musikausbildung. Foto: Fernando Offermann

Freilich muss das Programm in sich stimmig sein. Man kann vereinfacht gesagt nicht innerhalb der vier Festivalwochen 13-mal dasselbe anbieten. Carmen Hoffmann hat eine Art Gerüst mit Fixpunkten hinterlassen. Das Eröffnungskonzert mit der Neuen Lausitzer Philharmonie und das Abschlusskonzert mit dem Sinfonischen Orchester sind zum Beispiel gesetzt. Es soll auch immer ein Klavierkonzert dabei sein. Dieses Mal spielt im Schloss der aus der Ukraine stammende Pianist Mark Taratushkin.

Weiterer Fixpunkt ist ein Abend rund um jeweils ein „besonderes Instrument“, also etwas nicht so ganz Alltägliches. Die 58. Musikfesttage halten gleich drei solcher Instrumente bereit. Denn für den 23. April ist das Ensemble Trio di toni bassi eingeladen, das neben einer Laute auch zwei Violoni mitbringt. Diese sind nicht mit Violinen zu verwechseln und sehen eher wie Kontrabasse aus.

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Antje Kahn steht mit der Tanzkapelle Juischka bei der Revue „Ich brauche keine Millionen“ auf der Bühne. Foto: Michael Wagner

Natürlich ist auch wieder etwas für die Jüngsten und ihre Eltern oder Großeltern im Programm, nämlich das Familien – Figurentheaterkonzert „Ohrwurm & Friends“ aus dem Repertoire der Landesbühnen Sachsen. Wir erinnern uns: Musik macht Kinder stark. Und weil das ähnlich auch auf Jugendliche zutrifft, hat Christiane Vogel im vorigen Jahr eine Kooperation mit dem Lessing-Gymnasium begonnen. Die Idee: Künstlerinnen oder Künstler, die abends auftreten, kombinieren das mit einem Schul-Besuch.

Und so wird Anfang Mai das tschechische Folkloreensemble Lidová muzika z Chrástu zum Schülerkonzert im Lessing-Gymnasium vorbeischauen. Die Musikanten aus dem Nachbarland passen auch vom Alter her gut, denn Christiane Vogel sagt: „Das ist eine sehr junge Truppe.“ Im Festspiel-Programm widmet diese sich sorbischer Musik. Insgesamt ist es der Projektleiterin ganz im Sinne ihrer Passion für die Jugend ein Anliegen, mehr und mehr junges Publikum für die Musikfesttage zu interessieren.

Dazu sollen nicht nur Konzerte wie zum Beispiel dieses Jahr im Bürgerzentrum mit den „Queenz of Piano“, die Klassik und Virtuosität mit Entertainment verbinden, beitragen.

Es gibt überdies auch noch das ziemlich seltene Angebot für Musik zu Niedrigstpreisen. Denn Schüler, Studenten und Auszubildende können für einmalig 15 Euro tatsächlich alle 13 Konzerte besuchen. Ansonsten kostet eine einzelne Konzert-Karte für Kinder bis zwölf Jahren fünf Euro, für Jugendliche zehn Euro. Und auch für Erwachsene existiert eine Art Anrechtsreihe. Man zahlt für sechs Konzerte der Wahl insgesamt 120 Euro.

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Die Programmhefte sind an den bekannten Auslagestellen zu bekommen. Foto: Gernot Menzel
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Die Programmhefte sind an den bekannten Auslagestellen zu bekommen. Foto: Gernot Menzel

Dazu sollen nicht nur Konzerte wie zum Beispiel dieses Jahr im Bürgerzentrum mit den „Queenz of Piano“, die Klassik und Virtuosität mit Entertainment verbinden, beitragen.

Es gibt überdies auch noch das ziemlich seltene Angebot für Musik zu Niedrigstpreisen. Denn Schüler, Studenten und Auszubildende können für einmalig 15 Euro tatsächlich alle 13 Konzerte besuchen. Ansonsten kostet eine einzelne Konzert-Karte für Kinder bis zwölf Jahren fünf Euro, für Jugendliche zehn Euro. Und auch für Erwachsene existiert eine Art Anrechtsreihe. Man zahlt für sechs Konzerte der Wahl insgesamt 120 Euro.

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Die Lausitzhalle, vertreten durch Geschäftsführer Dirk Rolka, trägt die Verantwortung für die Musikfesttage. Foto: Gernot Menzel

Während das Programm steht, die Veranstaltungsorte klar sind, halten die letzten Tage vor dem Beginn der Musikfesttage für die Projektleiterin eine ganze Reihe von Details bereit – von den Bühnenanweisungen für die Technik über das Klavier- und Orgelstimmen oder das Catering für die Beteiligten bis hin zu den Dankes-Blumensträußen. Zum Glück kann sich Christiane Vogel auf das Lausitzhallen-Kollegium ebenso stützen wie auf eigens engagierte Helferinnen und Helfer. „Unser Team passt“, sagt sie.

Und: Sie freue sich tatsächlich auf alle Konzerte; von der Tangoformation Cuarteto SolTango bis hin – natürlich – zum Auftritt von Schülerinnen und Schülern der städtischen Musikschule. Denn abgesehen von der Hirnentwicklung bei den Mädchen und Jungen freut es Christiane Vogel einfach, wenn junge Menschen Freude am Musizieren haben.

Veranstaltungen zu den Musikfesttagen:

13. April, 18.00 Uhr: Lausitzhalle, Eröffnungskonzert mit der Neuen Lausitzer Philharmonie

16. April, 19.30 Uhr: Bürgerzentrum, Misión Tango mit dem Cuarteto SolTango

17. April, 10.00 Uhr: Vis-á-vis-Saal, Konzert mit Schülern der städtischen Musikschule Hoyerswerda

23. April, 19.30 Uhr: Schloss, Das besondere Instrument: Violone und Laute

25. April, 19.30 Uhr: Schloss, Klavierkonzert mit Mark Taratushkin

26. April, 18.00 Uhr: Johanneskirche, Österreichische Kirchenmusik mit Posaune und Sopran

01. Mai, 10.00 Uhr: Schloss, Familien-Figurentheater-Konzert „Ohrwurm & Friends“

01. Mai, 18.00 Uhr: Bürgerzentrum, Piano Kosmos mit den Queenz of Piano

02. Mai, 19.00 Uhr: Johanneskirche, Konzert der Chöre des Lessing-Gymnasiums mit dem Poznaner Knabenchor

03. Mai, 19.30 Uhr: Bürgerzentrum, Ich brauche keine Millionen – Eine Marika-Rökk-Revue

07. Mai, 19.30 Uhr: Schloss, Hinter den tschechischen Bergen – Lidová muzika z Chrástu

08. Mai, 19.30 Uhr: Johanneskirche, Die Meister der Fugen – Organist Matthias Eisenberg und das Saxophonquartett Arcis

11. Mai, 17.00 Uhr: Lausitzhalle, Abschlusskonzert mit dem Sinfonischen Orchester Hoyerswerda

Musikfesttage

Lausitzhalle Hoyerswerda