
Mit Hilfe eines Roboters operieren, das hätte sich der erfahrene Chirurg Dr. med. Olaf Pridöhl zu Beginn seiner Laufbahn kaum vorstellen können. Am Lausitzer Seenland Klinikum in Hoyerswerda hat er jetzt auf diese Weise eine Gallenblase entfernt. Die Vorbereitung darauf sei anders, das Operieren ebenso. Mit Roboterarmen kann der Operateur in ganz anderen Winkeln hantieren, als es mit menschlichen Händen möglich wäre. „Das schafft Vorteile im engen Raum“, sagt er. Das Bild des Roboters sei im Vergleich zur bisherigen Darstellung ruhiger und um ein Vielfaches größer.
Am Klinikum in Hoyerswerda wird schon lange laparoskopisch operiert, also minimalinvasiv mit der sogenannten Schlüssellochmethode. Der Roboter macht es für die Patienten nun noch sicherer und ermöglicht auch schwierigere Operationen.
Mit Hilfe eines Roboters operieren, das hätte sich der erfahrene Chirurg Dr. med. Olaf Pridöhl zu Beginn seiner Laufbahn kaum vorstellen können. Am Lausitzer Seenland Klinikum in Hoyerswerda hat er jetzt auf diese Weise eine Gallenblase entfernt. Die Vorbereitung darauf sei anders, das Operieren ebenso. Mit Roboterarmen kann der Operateur in ganz anderen Winkeln hantieren, als es mit menschlichen Händen möglich wäre. „Das schafft Vorteile im engen Raum“, sagt er. Das Bild des Roboters sei im Vergleich zur bisherigen Darstellung ruhiger und um ein Vielfaches größer.
Am Klinikum in Hoyerswerda wird schon lange laparoskopisch operiert, also minimalinvasiv mit der sogenannten Schlüssellochmethode. Der Roboter macht es für die Patienten nun noch sicherer und ermöglicht auch schwierigere Operationen.
Seit Sommer 2024 verfügt das Klinikum über einen Da Vinci Xi. Ärzte und selbst Patienten hätten dem entgegengefiebert. In der Urologie wurde der Roboter zuerst eingesetzt, in der Chirurgie bisher für Operationen am Dickdarm. Eingriffe im Oberbauch sollen folgen. „Ob eine Operation klassisch, minimalinvasiv oder robotisch erfolgt, hängt immer vom Befund ab“, sagt Dr. Pridöhl. Er weiß um die Befürchtungen mancher Patienten, die sich keiner Maschine ausliefern wollen. Aber Angst müsse niemand haben. „Der Operateur entscheidet, was der Roboter macht“, sagt er.
Seit Jahresbeginn ist Dr. med. Olaf Pridöhl neuer Chefarzt der Klinik für Viszeral-, Thorax-, Gefäß- und Kinderchirurgie am Klinikum in Hoyerswerda. Studiert hat er einst in Jena, sammelte Erfahrungen in mehreren Krankenhäusern, wo er auch in leitenden Funktionen tätig war, zuletzt in Dresden-Friedrichstadt.
Als für die Chirurgie in Hoyerswerda ein neuer Chef gesucht wurde, reizte ihn die Aussicht, mit einem Roboter zu operieren. Und er kannte seinen jetzigen Stellvertreter, den Leitenden Oberarzt MUDr. Miroslav Hunana. Somit habe er gewusst, worauf er sich einlässt, meint er schmunzelnd.
Der Neuzugang ist ausgewiesener Spezialist für Leber und Bauchspeicheldrüse. Mit Dr. med. Olaf Pridöhl als Chef der Chirurgie verfolgt das Lausitzer Seenland Klinikum ambitionierte Ziele. Man möchte größere Operationen an diesen Organen anbieten. Den Patienten erspart das den Weg nach Dresden. „Operationen an der Bauchspeicheldrüse können schon mal sechs Stunden dauern“, weiß der Chefarzt. In Hoyerswerda habe er dafür gute Bedingungen in einem guten Umfeld vorgefunden. „Aber es geht immer darum, was wir als Team können“, betont er. Und das schließe die Nachversorgung und Betreuung der Patienten mit ein.
Als für die Chirurgie in Hoyerswerda ein neuer Chef gesucht wurde, reizte ihn die Aussicht, mit einem Roboter zu operieren. Und er kannte seinen jetzigen Stellvertreter, den Leitenden Oberarzt MUDr. Miroslav Hunana. Somit habe er gewusst, worauf er sich einlässt, meint er schmunzelnd.
Der Neuzugang ist ausgewiesener Spezialist für Leber und Bauchspeicheldrüse. Mit Dr. med. Olaf Pridöhl als Chef der Chirurgie verfolgt das Lausitzer Seenland Klinikum ambitionierte Ziele. Man möchte größere Operationen an diesen Organen anbieten. Den Patienten erspart das den Weg nach Dresden. „Operationen an der Bauchspeicheldrüse können schon mal sechs Stunden dauern“, weiß der Chefarzt. In Hoyerswerda habe er dafür gute Bedingungen in einem guten Umfeld vorgefunden. „Aber es geht immer darum, was wir als Team können“, betont er. Und das schließe die Nachversorgung und Betreuung der Patienten mit ein.
Als einen großen Vorteil des Klinikums sieht der neue Chefarzt die kurzen Wege für schnelle Entscheidungen. Das käme auch den Patienten zugute, sagt er.
Sein Hauptpartner sei MUDr. Robert Donoval von der Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie und Infektiologie. Und das liegt nicht nur daran, dass die Büros der beiden Chefärzte nur einige Schritte trennen. Ihre enge Zusammenarbeit wie auch die Erfahrungen von Dr. Pridöhl mit großen Bauchoperationen sind eine wichtige Grundlage für die vom Klinikum Hoyerswerda angestrebte Zertifizierung als Bauchzentrum.
An der Leber operiert wird bei gut- und bösartigen Tumoren oder wenn Darmkrebs Metastasen in der Leber gebildet hat. Zwar wächst die Leber als einziges Organ nach, dennoch soll so wenig wie möglich davon entfernt werden. Dabei stehe immer die Frage, inwieweit die Leber verfettet oder durch Alkohol vorgeschädigt ist.
Pridöhls Vorgänger war Spezialist der Gefäßchirurgie. Zwar ist auch der neue Chefarzt darin ausgebildet, doch habe er das nach eigener Aussage „kaum noch gemacht“. Er möchte stattdessen die Leber- und Pankreaschirurgie ausbauen. „Mein persönliches Ziel ist es, dass jeder der Oberärzte ein Spezialgebiet hat und darin auch bevorzugt operiert“, erklärt er. Dies trage der zunehmenden Spezialisierung in der Medizin Rechnung.
Der Roboter soll unter seiner Regie für alle größeren Operationen in der Viszeralchirurgie genutzt werden. Ohnehin sei das die Zukunft. In fünf Jahren werde das selbst bei Not-OPs in der Nacht die Regel sein, schätzt er. Bis dahin sei es ein anspruchsvoller Weg und bedeute, dass nicht nur die Chef- und Oberärzte robotisch operieren können.
Pridöhls Vorgänger war Spezialist der Gefäßchirurgie. Zwar ist auch der neue Chefarzt darin ausgebildet, doch habe er das nach eigener Aussage „kaum noch gemacht“. Er möchte stattdessen die Leber- und Pankreaschirurgie ausbauen. „Mein persönliches Ziel ist es, dass jeder der Oberärzte ein Spezialgebiet hat und darin auch bevorzugt operiert“, erklärt er. Dies trage der zunehmenden Spezialisierung in der Medizin Rechnung.
Der Roboter soll unter seiner Regie für alle größeren Operationen in der Viszeralchirurgie genutzt werden. Ohnehin sei das die Zukunft. In fünf Jahren werde das selbst bei Not-OPs in der Nacht die Regel sein, schätzt er. Bis dahin sei es ein anspruchsvoller Weg und bedeute, dass nicht nur die Chef- und Oberärzte robotisch operieren können.
Zu seinem Team gehören 13 Ärzte. Oberärztin Katja Hujer brachte der Chefchirurg aus Dresden mit. Demnächst bekommt er weitere Verstärkung. Dann könne man ärztlichen Nachwuchs besser ausbilden.
Als Chefarzt habe er auch viele bürokratische Aufgaben. Die Größe des Klinikums ermögliche ihm dennoch, dass er „selber noch relativ viel operieren kann“. Denn der neue Chefarzt ist „mit Herz und Seele Chirurg“.
Den Kopf frei bekommt Dr. med. Olaf Pridöhl beim Fahrradfahren. Der Dresdner ist begeistert, wie toll die Gegend um Hoyerswerda geworden ist. Und auch die Infrastruktur für Radfahrer sei gut, wie er inzwischen selber erkundet hat.
Neugierig auf das, was die Stadt bewegt? Das AHOY-Magazin bringt Geschichten aus Hoyerswerda auf den Punkt: lebendig, authentisch und mit Liebe zur Vielfalt. Ob kulturelle Angebote, alltägliche Themen, interessante Persönlichkeiten oder Ideen, die zum Mitmachen einladen – hier wird erzählt, was vor der Haustür passiert.