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Auch Dozierende lernen nie aus

Die Volkshochschule Hoyerswerda ist ein Ort, der lebenslanges Lernen fördert. Hier profitieren nicht nur die Teilnehmenden von neuen Erkenntnissen, sondern auch die Lehrenden können kontinuierlich ihr Wissen erweitern.

Lebenslanges Lernen ist in einer sich ständig wandelnden Welt essenziell. Die Volkshochschule (VHS) Hoyerswerda macht Bildung für alle zugänglich – unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht, Vorbildung oder Beruf. Doch nicht nur die Lernenden profitieren. Auch die Dozentinnen und Dozenten stehen vor der Herausforderung, sich fortzubilden.

Während der Trocknungszeiten der Aquarellfarben wurden im Skizzenbuch schon neue Ideen für die nächsten Bilder festgehalten. Foto: Anita Guske

Auch Dozierende lernen nie aus

Die Volkshochschule Hoyerswerda ist ein Ort, der lebenslanges Lernen fördert. Hier profitieren nicht nur die Teilnehmenden von neuen Erkenntnissen, sondern auch die Lehrenden können kontinuierlich ihr Wissen erweitern.

Lebenslanges Lernen ist in einer sich ständig wandelnden Welt essenziell. Die Volkshochschule (VHS) Hoyerswerda macht Bildung für alle zugänglich – unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht, Vorbildung oder Beruf. Doch nicht nur die Lernenden profitieren. Auch die Dozentinnen und Dozenten stehen vor der Herausforderung, sich fortzubilden.

Ute Grun leitet die Volkshochschule Hoyerswerda und ist gerne bei der Beantragung von Weiterbildungen behilflich. Foto: Gernot Menzel

Weiterbildung mit EU-Förderung

Ute Grun, Leiterin der VHS Hoyerswerda, kam Ende der 1990er Jahre zur VHS, um EU-Fördergelder zu betreuen, die auch die Fortbildung von Dozentinnen und Dozenten vorsah. Geschahen solche Bildungsreisen zu dieser Zeit noch gruppenweise, sind es heute individuelle Angelegenheiten. Wer heute eine Fortbildung bei einer Einrichtung im EU-Ausland absolvieren möchte, stellt einen Antrag.

Die VHS arbeitet bei der Beantragung mit dem thüringischen Volkshochschulverband zusammen. Nach Genehmigung werden Kursgebühren, Transport, Unterkunft und Verpflegung gefördert.  Zunächst werden vorab 80 Prozent der Ausgaben erstattet, dann erfolgt die finale Abrechnung. Die Förderung übernimmt im besten Fall bis zu 100 Prozent der Kosten. „Wer darüber nachdenkt, hier Dozent zu werden, dem wird dieses Pfund geboten“, wirbt Ute Grun um Neueinsteiger.

Ute Grun leitet die Volkshochschule Hoyerswerda und ist gerne bei der Beantragung von Weiterbildungen behilflich. Foto: Gernot Menzel

Weiterbildung mit EU-Förderung

Ute Grun, Leiterin der VHS Hoyerswerda, kam Ende der 1990er Jahre zur VHS, um EU-Fördergelder zu betreuen, die auch die Fortbildung von Dozentinnen und Dozenten vorsah. Geschahen solche Bildungsreisen zu dieser Zeit noch gruppenweise, sind es heute individuelle Angelegenheiten. Wer heute eine Fortbildung bei einer Einrichtung im EU-Ausland absolvieren möchte, stellt einen Antrag.

Die VHS arbeitet bei der Beantragung mit dem thüringischen Volkshochschulverband zusammen. Nach Genehmigung werden Kursgebühren, Transport, Unterkunft und Verpflegung gefördert.  Zunächst werden vorab 80 Prozent der Ausgaben erstattet, dann erfolgt die finale Abrechnung. Die Förderung übernimmt im besten Fall bis zu 100 Prozent der Kosten. „Wer darüber nachdenkt, hier Dozent zu werden, dem wird dieses Pfund geboten“, wirbt Ute Grun um Neueinsteiger.

Während der Trocknungszeiten der Aquarellfarben wurden im Skizzenbuch schon neue Ideen für die nächsten Bilder festgehalten. Foto: Anita Guske

Die Malerin Anita Guske aus dem Spreetaler Ortsteil Burg ist seit zwanzig Jahren Dozentin an der VHS. Ihre Schwerpunkte sind Aquarell- und Acrylmalerei sowie Drucktechniken. Im vergangenen Oktober nahm sie an einer Weiterbildung an der Leonardo Kunstakademie im österreichischen Mattsee teil. Dort vertiefte sie ihre Kenntnisse in der Aquarellmalerei und erlernte eine spezielle Technik, bei der das dünne Papier auf Holz aufgebracht wird. Schichtweise konnte Farbe aufgetragen werden, bis eine intensive Wirkung entstand.

Einblick ins Skizzenbuch: Notizen zum Bildaufbau werden festgehalten, während der Malgrund auch schon vorbereitet ist. Foto: Anita Guske

Ein weiteres Thema war die Collagrafie, eine Drucktechnik, die Collage-Elemente nutzt. Hierbei wird eine Druckplatte aus verschiedenen Materialien gestaltet, um eine reliefartige Oberfläche zu erzeugen. Diese wird eingefärbt und auf Papier gedruckt – eine Kombination aus Kreativität und Handwerk. Eine Technik, die sich für neue Kurse an der VHS anbieten könnte. Anita Guske hat schon viel aus diesen Weiterbildungen mitgenommen – nicht nur inhaltlich, sondern auch didaktisch. So profitieren ihre Kursteilnehmenden nicht nur von ihrem Wissen, sondern auch von neuen Impulsen.

Die Malerin Anita Guske aus dem Spreetaler Ortsteil Burg ist seit zwanzig Jahren Dozentin an der VHS. Ihre Schwerpunkte sind Aquarell- und Acrylmalerei sowie Drucktechniken. Im vergangenen Oktober nahm sie an einer Weiterbildung an der Leonardo Kunstakademie im österreichischen Mattsee teil. Dort vertiefte sie ihre Kenntnisse in der Aquarellmalerei und erlernte eine spezielle Technik, bei der das dünne Papier auf Holz aufgebracht wird. Schichtweise konnte Farbe aufgetragen werden, bis eine intensive Wirkung entstand.

Ein weiteres Thema war die Collagrafie, eine Drucktechnik, die Collage-Elemente nutzt. Hierbei wird eine Druckplatte aus verschiedenen Materialien gestaltet, um eine reliefartige Oberfläche zu erzeugen. Diese wird eingefärbt und auf Papier gedruckt – eine Kombination aus Kreativität und Handwerk. Eine Technik, die sich für neue Kurse an der VHS anbieten könnte. Anita Guske hat schon viel aus diesen Weiterbildungen mitgenommen – nicht nur inhaltlich, sondern auch didaktisch. So profitieren ihre Kursteilnehmenden nicht nur von ihrem Wissen, sondern auch von neuen Impulsen.

Einblick ins Skizzenbuch: Notizen zum Bildaufbau werden festgehalten, während der Malgrund auch schon vorbereitet ist. Foto: Anita Guske
Koch Axel Göber ist meist mehrmals pro Semester als Kursleiter an der Volkshochschule Hoyerswerda. Foto: Gernot Menzel

Einen anderen Schwerpunkt setzt Axel Göber. Der Restaurantleiter der „Arche“ am Bärwalder See gibt regelmäßig Kochkurse an der VHS, bildet sich jedoch im sprachlichen Bereich weiter. Englisch ist für ihn im Berufsalltag zunehmend wichtig. Anfangs besuchte er privat eine Sprachschule auf Malta, mittlerweile nutzt er die Förderung über die VHS. Im Januar reiste er erneut auf die Inselgruppe, um seine Sprachkenntnisse zu vertiefen. Er traf dort auf junge Menschen aus Europa, gestandene Leute aus Südamerika und Senioren, die im Alter ihren festen Wohnsitz gegen ein Segelboot getauscht haben.

Diese Bandbreite an Persönlichkeiten und Hintergründen begeister Axel Göber immer wieder. „Alle sind auf einem Sprach-Niveau und keiner muss sich verstecke“, erklärt er, was doch alle trotz der unterschiedlichen Hintergründe eint. So gehört neben den Kursen auch gemeinsame Freizeit zu den Aufenthalten.

Volkshochschule HOY

Während es in den Kochkursen in Hoyerswerda noch wenig zur Anwendung der englischen Sprache kam, ist der Austausch mit internationalen Gästen für Axel Göber im beruflichen Umfeld schon zur Konstante geworden. Menschen aus Polen und Tschechien suchen den Gastronomiebetrieb am Bärwalder See mittlerweile regelmäßig auf, so der Koch. Aber er wurde auch schon für einen Kochkurs gebucht, der komplett in Englisch abgehalten wurde. Die ersten Erfolgserlebnisse stellen sich also ein.

Frische und saisonale Zutaten werden in den Kochkursen von Axel Göber verarbeitet, er legt viel Wert auf eine gesunde Ernährung. Foto: Gernot Menzel
In der Küche der Volkshochschule Hoyerswerda finden die Dozentinnen und Dozenten allerlei Kochutensilien und einige Grundzutaten vor. Foto: Gernot Menzel

Wer an der Volkshochschule Hoyerswerda einen Kochkurs von Axel Göber besucht, wird einen Dozenten erleben, der stets bemüht ist, sich weiterzubilden und aktuelle Trends der Gastronomie in seine Kurse einzubringen. Wobei er außerdem immer Aspekte der gesunden Ernährung einfließen lässt und sein Wissen an die Teilnehmenden weitergibt. Und das ist schließlich auch der Kern des Konzeptes: In der Volkshochschule Hoyerswerda ist es möglich, als Laie von Experten zu lernen. Es geht um Austausch, von dem alle Beteiligten profitieren.

Sowohl Anita Guske als auch Axel Göber haben immer auch ein offenes Ohr für die Kursteilnehmenden, die als Hobby-Maler und -Köche ebenfalls ihre Sicht auf die Themen mitbringen und so das Miteinander bereichern können. So bleibt die Volkshochschule nicht nur eine Bildungsstätte, sondern ein Ort der Inspiration und Weiterentwicklung für Lehrende und Lernende gleichermaßen.